Der sechste Internationale Kongress für Yoga, Integrative Medizin und Therapien findet vom 30. November bis 2. Dezember 2018 in Berlin statt. Das Kongressthema lautet: „Yoga und Resonanz – von der persönlichen Entwicklung zum allumfassenden universellen Bewusstsein“. Der Internationale Kongress für Yoga, Integrative Medizin und Therapien wurde von ATMAN – der Internationalen Föderation für Yoga und Meditation, ins Leben gerufen. Simultanübersetzungen ins Deutsche werden für alle Plenarvorträge und parallele Sitzungen angeboten.

Yoga ist in der modernen Welt weitverbreitet und hat eine erstaunliche Vielfalt an Formen, Trends und Stilen angenommen. Mit seinem jahrtausendealten Wissen hat Yoga jedem etwas zu bieten – von körperlichem, geistigem und emotionalem Gleichgewicht bis hin zu den Höhen der spirituellen Verwirklichung. Durch die mutige Pionierarbeit einiger Forscher auf dem Gebiet der Medizin, Neurowissenschaften, Psychologie und Soziologie wurde es als wertvolles System anerkannt, das Prävention und Behandlung für eine Vielzahl von Krankheiten bietet. Yoga trägt außerordentlich zur Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens bei. Als die Vereinten Nationen im Jahr 2014, unterstützt von mehr als 170 Mitgliedstaaten, den Internationalen Tag des Yoga ins Leben riefen, gaben zahlreiche Politiker auf der ganzen Welt optimistische Erklärungen im Hinblick auf den positiven Einfluss von Yoga auf die Bemühungen um globalen Frieden ab.

Yoga verkörpert die Einheit von Geist und Körper, Denken und Handeln, Einschränkungen und Verwirklichung, Harmonie von Mensch und Natur sowie einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Wohlbefinden. Es geht nicht um Bewegung, sondern darum, das Gefühl der Einheit mit sich selbst, der Welt und der Natur zu erleben. Indem wir unseren Lebensstil verändern und Bewusstsein schaffen, kann Yoga uns helfen, mit dem Klimawandel und anderen Herausforderungen umzugehen.

Narendra Modi

Auch in anderen Forschungsbereichen wie Philosophie, Religionswissenschaft und moderner Physik lassen sich vor dem Hintergrund des umfassenden Wissens des Yogasystems immer mehr Gemeinsamkeiten finden, zusammen mit der Wiederentdeckung alter Wahrheiten in ihren gegenwärtigen Studien. Um dieser gemeinsamen Grundlage gerecht zu werden, hat ATMAN – die Internationale Föderation für Yoga und Meditation, einen alle zwei Jahre stattfindenden Kongress zu den Themen Yoga, Wissenschaft und Spiritualität ins Leben gerufen.  

Über das Thema 2018: Yoga und Resonanz – von der persönlichen Entwicklung zum allumfassenden universellen Bewusstsein

Der diesjährige Kongress möchte ein Konzept aufzeigen – das Resonanzphänomen, das gleichzeitig sehr alt aber auch sehr modern ist. Ebenso wird seine Verbindung zum tausendjährigen Yogasystem sowie zu verschiedenen ganzheitlichen Ansätzen für die Probleme der spirituellen Evolution und des Erreichens und Aufrechterhaltens eines Zustand des Wohlbefindens genauer betrachtet. Während es in den letzten zwei Jahrhunderten nur in der Physik und den angewandten Wissenschaften Beachtung fand, wird das Resonanzphänomen in letzter Zeit auch in vielen anderen Lebensbereichen als wichtiger Mechanismus anerkannt. Angefangen beim berühmten „Hundert-Affen-Experiment”, über morphische Felder und A-Felder bis zu den neuesten Ansichten über die Soziologie des guten Lebens, dient es als praktischer Schlüssel zum Verständnis und als wichtiges Werkzeug. Mit den Worten von Professor Hartmut Rosa: „Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung„. Dasselbe Konzept der Resonanz erweist sich als äußerst nützlich bei den Bemühungen, die alten spirituellen Systeme (wie Yoga, Ayurveda, Taoismus, Alchemie etc.) unserer zeitgenössischen Denk- und Gefühlswelt hinzuzufügen und zu aktualisieren. Wir halten diese Anstrengung für äußerst wichtig, zumal aufgrund der hohen Komplexität und Tiefe solcher Systeme heute oftmals die Tendenz beobachtet werden kann, dass sie stark vereinfacht werden, um sie leichter verkaufen zu können, wobei der ursprüngliche Geist verloren geht.